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Minergie-P-ECO

  • Writer: Irene Ludovic
    Irene Ludovic
  • Nov 1, 2022
  • 2 min read

Updated: May 29, 2023

Heute haben wir das provisorische Minergie-P-ECO-Zertifikat erhalten. Das bedeutet, dass die Art und Weise, wie wir unser Haus planen, die Kriterien für dieses Label erfüllt. Wir werden dann noch nachweisen müssen, dass wir es wie geplant gebaut haben, um das definitive Zertifikat zu erhalten.


Warum haben wir uns also für die Zertifizierung entschieden? In unseren Gesprächen mit Architekten und Ingenieuren wurde uns mehrfach von Minergie abgeraten, weil es ein komplizierter Prozess mit viel Verwaltungsaufwand ist und die zusätzlichen Kosten für die Zertifizierung höher sind als die Subventionen, die man für ein solches Gebäude erhält. Trotzdem haben wir uns für die Zertifizierung entschieden. In erster Linie wollen wir ein modernes, nachhaltiges Haus bauen, das es uns ermöglicht, unseren Ressourcenverbrauch zu reduzieren und damit unseren ökologischen Fussabdruck erheblich zu verringern. Wenn wir erfolgreich sein wollen, sollten wir uns an die geltenden Normen halten. In der Schweiz sind dies die verschiedenen Minergie-Labels (A, P, ECO). Da der Passivhauscharakter ein wesentliches Element unserer Planung ist, haben wir uns für die P-Variante entschieden. Das "P" sollte für Passivhaus stehen, aber Minergie hat keine Vorgaben, wie viel direkter Solargewinn erreicht werden muss. Der zusätzliche ECO-Teil erschien uns angesichts unserer Nachhaltigkeitsziele logisch.


Trotzdem haben wir auf den Rat von Architekten und Ingenieuren gehört und uns entschieden, den Antrag selbst zu schreiben. Ich halte dies für eine sehr gute Lösung, um hohe Kosten für die Zertifizierung zu vermeiden. Die meisten Informationen, mit Ausnahme der SIA- und EN-Normen, sind online zu finden, und die Anforderungen sind recht klar. Das Schreiben des Minergie-P-Antrags war eine wirklich gute Möglichkeit, die Planung zu verbessern. Auch der zuständige Minergie-Experte war eine grosse Hilfe, indem er den Finger auf die problematischen Aspekte des Gebäudes legte. Meines Wissens gibt es nur 3 Beispiele für ein solches Gesuch (eines pro Landessprache in der Schweiz). Beispiele sind meiner Meinung nach der beste Weg, um zu verstehen, was erforderlich ist, daher lade ich unsere Version hier hoch. Lassen Sie sich gerne inspirieren und/oder geben Sie uns Feedback. Ich persönlich fand den ECO-Teil weniger interessant, da er hauptsächlich aus einer Liste von Fragen/Anforderungen besteht, die zu beantworten/akzeptieren sind. Die graue Energieberechnung bleibt recht primitiv und Schallschutz und natürliche Raumbeleuchtung sind in unserem Fall kein Thema.


Für die Zertifizierung mussten wir die Berechnungen so weit wie möglich vereinfachen. Daher enthält der Antrag fast keinen Hinweis auf die passiven Wärmegewinne und das solare Architekturkonzept. Ich werde dies in einem anderen Beitrag beschreiben.






Abbildung zur Darstellung der verschiedenen Arten von Minergie-Zertifizierungen
Arten von Minergie-Zertifizierungen


 
 
 
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