Architekt
- Irene Ludovic
- 15. Sept. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Mai 2023
Nachdem wir das Grundstück gekauft hatten, erstellten wir ein Dokument mit unseren Ideen und Vorstellungen von unserem Haus. Wir machten uns Gedanken über unsere Bedürfnisse und Wünsche sowie über die Technologien, die unserer Meinung nach zu einem modernen Haus gehören sollten, um nachhaltig und komfortabel zu leben. Dazu gehörten
der Passivhaus-Aspekt mit grossen, nach Süden ausgerichteten Fenstern und einer grossen Wärmekapazität, unter anderem dank eines grossen Wasservolumens,
Wärmekollektor für Warmwasser,
Fotovoltaikkollektor für die Stromerzeugung,
Nutzung des Auftriebs und des Windes für die Belüftung mit einer Windcowl,
Aquaponik für die Kultivierung von Gemüse und Obst,
einige Überlegungen zur Hausautomatisierung und wie man sie umsetzen kann,
Trenntoiletten, um die Belastung des Abwassersystems zu verringern und wertvollen Dünger zu erhalten,
ein grosser Regenwassertank für Toiletten- und Aquaponikwasser
und ein anaerobes Methanisierungssystem, um Grünabfälle zu kompostieren und Methan zu erzeugen. Das Methangas kann als saisonaler Energiespeicher dienen.
Wir schätzen auch die Kosten für die verschiedenen Elemente und ermitteln, wie man das Beste aus dem Selbstbau herausholen kann.
Wir haben dieses erste Dokument Ende des Sommers 2021 fertiggestellt und mit verschiedenen Architekten Kontakt aufgenommen. Es ist nicht einfach, den richtigen Architekten zu finden. Ende 2021 entschieden wir uns schliesslich für Reto Fuchs, der sich besonders für das Projekt interessierte und bei dem wir ein gutes Gefühl hatten. Die Zusammenarbeit mit einem Architekten ermöglichte es uns, das Projekt realistischer zu gestalten, und er brachte viele kluge und gut durchdachte Beiträge ein. Die Ausarbeitung des architektonischen Projekts und des Energiekonzepts dauerte dann bis zum Ende des Sommers 2022.




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